Die Einbindung in das Interreg-Projekt Va

Die Helversen’sche Stiftung ist einer von drei Projektpartnern in einem deutsch-polnischen EU-Projekt mit dem Ziel, die Nährstoffzufuhr in die Ostsee und das Stettiner Haff zu reduzieren und die Durchgängigkeit einiger ihrer Zuflüsse – auf deutscher Seite Uecker, Randow und Welse, in Polen Ina und Gowienica – zu verbessern. In der überschaubaren Kulisse des Schutzgebiets Hintenteiche von Biesenbrow sollen durch Beteiligung aller Akteure, insbesondere auch der Landwirte, Lösungsansätze gefunden und umgesetzt werden, um Nährstoffeinträge in die Gewässer zu minimieren.

Entlang der Teichufer können Stilllegungsflächen dazu beitragen, aus den Äckern der Hanglagen ausgewaschene Nährstoffe festzuhalten. Der Verzicht auf eine Bodenbearbeitung verlangsamt und reduziert den Nährstoffeintrag in die Gewässer, verursacht durch Erosionsvorgänge. Mehrjährige Kulturen wie Körnerfenchel und Feldfutter (Rotklee, Luzerne) stabilisieren das Bodengefüge und verhindern wirkungsvoll den Verlust des Oberbodens.
Das Anlegen von Hecken auf Ackerflächen wird ebenfalls den Bodenabtrag minimieren Bodenverluste durch Wind- und Wassererosion verringern. Als Sing- und Ansitzwarte sind die Gehölze in der freien Landschaft sehr wichtig für Raubwürger, Neuntöter und Grauammer.

Von entscheidender Bedeutung für die Projektziele sind einzelne Maßnahmen zur Regulierung der Wasserstände, der bestmöglichen Wasserhaltung im Gebiet und des geregelten Abflussverhaltens. Deswegen werden einzelne wasserbauliche Maßnahmen durchgeführt, die in Übereinstimmung mit dem Schutzgedanken und der extensiven Fischereiwirtschaft geplant werden.

Unsere Partnerorganisationen arbeiten in Vorpommern und in der polnischen Woiwodschaft Westpommern (Zachodniopomorskie) an der Erhebung der Nährstoffkonzentrationen und –quellen sowie der Verbesserung der Durchgängigkeit wichtiger Fließgewässer. Alle gemeinsam haben es sich zur Aufgabe gemacht, mit Vorträgen und Workshops in der grenzüberschreitenden Region über die Nährstoffbelastung zu informieren und Maßnahmen zur Reduzierung anzustoßen.

Foto: Marcin Budniak/TPRIIG

Foto: Erhard König

Foto: Erhard König

Foto: Marcin Budniak/TPRIIG

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